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26.07.2017

Sound City 2017 - 35.000 Besucher genießen Musik und Kunst in der Luckenwalder Innenstadt

Am Sonntag, den 23. Juli, endete das größte Jugendkulturfestival des Landes in Luckenwalde. Das dreitägige Fest für die Sinne mit Musik, Theater, Tanz, Kunst verzauberte die Besucher drei Tage lang. 1.800 junge Musiker, Künstler, Tänzer und Akteure aus ganz Brandenburg waren gekommen und präsentierten über 30 Stunden ein Live-Programm der Extra-Klasse. Auf insgesamt 9 Bühnen und an 10 Kunstorten erlebten die 35.000 Besucher ein rauschendes Fest.

Zur Eröffnungsveranstaltung kamen rund 150 Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur und ließen sich mit der ganzen Stadt von dem glänzend aufgelegten Landesjugendjazzorchester auf das Festival einstimmen. Allein die umjubelte Rockoper 2.0 verfolgten mehrere tausend Besucher auf dem Marktplatz und erlebten eine Bühnenshow mit Trommelwirbel, Musicalgesang, Theater- und Videoelementen, die über 60 ehemalige und aktive Schüler der heimischen Kreismusikschule Teltow-Fläming über Monate einstudiert hatten. Bis spät in die Nacht strömten die Besucher in die Innenstadt und konnten Hiphop-Tanz, Musicalshows, Pop und Rock, Swing und Klassik, Blasmusik und Rap sowie zahlreiche Kunstaktionen quer durch alle künstlerischen Sparten genießen.

Am Sonnabend kamen über 3.000 Besucher, um die Bühnenshow „Sports meet Music“ zu sehen, die der renommierte belgische Choreograf Marc Bogaerts gemeinsam mit Sportlern aus Luckenwalde, mit Musikern und Tänzern aus Brandenburgs Musik- und Kunstschulen und mit Gastkünstlern einstudiert hatte. Spektakuläre Auftritte mit Operngesang von der Feuerwehrdrehleiter, zauberhafte Begegnungen von Ringer mit Ballerina, eine rhythmische Partie Tennis mit Tanz und Überraschungsmomente mit Einrad und Beatboxing zeichneten diese einmalige Inszenierung aus.
Gleich im Anschluss folgte das nächste Programm-Highlight. In Drummin’da’Hood begeisterten junge Schlagzeuger aus Brandenburg gemeinsam mit dem Percussion-Ensemble „Die Weberknechte“ aus Finsterwalde mit Showdrumming und hatten dazu die beiden Berliner Rapper Pseiko und Tiaz eingeladen. Ebenfalls am Sonnabend präsentierten die Musical-Abteilungen der Schulen ein „Best of“ mit schrillen Kostümen, schmissigen Songs und mit viel Esprit.

Ausstellungen und Kunstaktionen

Allein fünf Ausstellungen und zahlreiche Kunst-Aktionen luden ein, die vielfältigen künstlerischen Techniken der bildenden Kunst in Augenschein zu nehmen. Eine alte Druckerpresse mit Lettern produzierte farbenfrohe Drucke, Mobile, Stempel und bunte Farbkreisel konnten selbst hergestellt werden. Die Kunstbereiche griffen die Tradition Luckenwaldes als Ort für Hutfabrikation auf und stellten große und kleine Hüte her. „Gott behüte“ – unter diesem Motto lud die Kirche zur Ausstellung von Kalligraphien.

Das Kinderprogramm war Anziehungspunkt für Hunderte Kinder. Sie alle waren nicht nur mit ihren Familien zu Besuch zum Festival gekommen, sondern 150 von ihnen aus den Kitas und Horten in Luckenwalde und Umgebung standen auch – als jüngste Akteure – mit auf der Kinderbühne. Gemeinsam mit den Moderatorinnen und Zappelduster und mit dem Musiktheater Pampelmuse hatten sie schon Monate vor dem Festival gemeinsam Programme einstudiert. Das „Keksorchester“ der Kreismusikschule Teltow-Fläming spielte auf und angehende ErzieherInnen des Oberstufenzentrums Teltow-Fläming haben im Kinderbereich zahlreiche Mitmachaktionen angeboten.

Die immense Angebotsbreite und die Ausbildung junger Künstler, Musiker und Tänzer an Brandenburger Musik- und Kunstschulen spiegelt sich wider in der Vielfalt und der hohen künstlerischen Qualität des Festvalprogramms. Winnetou Sosa, Geschäftsführer des Verbandes der Musik- und Kunstschulen: „Hier können die Besucher aus erster Hand und live miterleben, welch hohe Qualität und welche Kreativität die Arbeit an Brandenburgs Musik- und Kunstschulen auszeichnet.“ Und auch Luckenwaldes Bürgermeisterin, Elisabeth Herzog-von der Heide, zeigte sich beigeistert: „Eine beeindruckende Vielfalt auf den Bühnen und eine 30 Stunden anhaltende Fröhlichkeit auf dem gesamten Festgelände haben unsere Stadt an diesem Wochenende in den Bann gezogen.“

Auch Gäste aus Partnerschulen im In- und Ausland waren gekommen: eine Kunstschule aus Witebsk in Weißrussland, eine litauische Tanz- und Folkloregruppe aus Kretinga und ein Jugendorchester aus Weil am Rhein. Sie alle bereicherten das Programm ebenso wie zwei Julliard-School-Absolventinnen aus New York, die mit Unterstützung der US-Botschaft in Berlin auf ihrer Deutschlandtournee auch Station in Luckenwalde machten.
Junge Brandenburger Bands, die schon beim neuen Bandwettbewerb von „Jugend musiziert“ oder bei der Messe YOU in Berlin erfolgreich waren, heizten an der Alten Post ein. Insgesamt war die Beteiligung der heimischen Kreismusikschule Teltow-Fläming sehr hoch: über 100 Mitwirkende und 17 Ensembles waren mit von der Partie.

Auszug aus der Abschlusspressemitteilung des VdMK Brandenburg

Seite drucken | Autor: Britta Jähner | zuletzt geändert am: 26.07.2017