Ein Radler für Radler - Geradelt und gefeiert bei Sonnenschein
Über 80 Teilnehmer folgten am 30. April der Einladung der Stadt zum „Anradeln“. Am Bahnhof begrüßte Amtsleiter Peter Mann vom Stadtplanungsamt die Mitfahrer der 10 km langen Fahrradtour: „Wir werden an historischen Standorten Halt machen und Sie erfahren etwas über historische und geplante Entwicklungen besonderer Highlights der Stadt“. An der ersten Station, dem Einstiegspunkt zur Flaeming-Skate am Kreishaus trennten sich die Tourteilnehmer in zwei Gruppen. Gruppe 1 folgte Ekkehard Buß vom Stadtplanungsamt, Gruppe 2 wurde von Peter Mann angeführt. Vom Einstiegspunkt ging es vorbei am Tier- und Stadtpark zur Siedlung Am Anger.
Dort erläuterte der Stadtplanungsamtsleiter die Historie der Siedlung und zur Aufnahme in das Programm städtebaulicher Denkmalschutz ähnlich der Siedlung Auf dem Sande. Mittels Förderung durch das Programm können Eigentümer der Siedlungshäuser bei der denkmalgerechten Sanierung unterstützt werden. Von der Wohnsiedlung ging es weiter zum Zwischenstopp am Freibad Elsthal. Hier nutzte Evelin Kierschk die Möglichkeit, von der Arbeit des Fördervereins zu berichten. Anschließend rollte es weiter zur Mendelsohnhalle, wo Christian von Faber vom Stadtplanungsamt Geschichtliches zur einstigen Hutfabrik sowie Wissenswertes zum Industriegebiet berichtete. Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide schilderte die Gründung der Luckenwalder Synagogengemeinde 1869 und die Entstehung des Jüdischen Friedhofs direkt am Grünen Weg. Von dort aus ging es zur neuen Feuerwache, ehe die Teilnehmer zum Frühlingsfest auf dem Boulevard aufbrachen.
Beim Frühlingsfest mit Pflanzenbörse und Bauernmarkt des Stadtmarketing Luckenwalde e. V. wurden die Radtourteilnehmer mit einem erfrischenden Freigetränk (ein Radler oder Softgetränk) belohnt. Kulinarische, kunsthandwerkliche und Pflanzenstände luden zum Schauen, Einkaufen und Verweilen ein. Auch einige der anliegenden Geschäfte hatten anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags geöffnet.
Zum Frühlingsfest wurde auch eine Fahrrad-Codier-Aktion angeboten. Sie sollte um 12 Uhr beginnen, da aber bereits ab 11 Uhr die ersten Zweiradbesitzer anstanden, legte das Polizeiteam mit dem Codiervorgang anhand eines neuen Lasergeräts vorfristig los. „Mit dem neuen Gerät geht der Codierprozess deutlich schneller.“, so Polizeihauptkommissar Axel Tritt. Bis zum Ende der Aktion sind über 60 Räder mit einer individuellen Nummer versehen worden.
